5. Februar 2008

die philosophie des krieges

spannend und erschreckend wieviel philosophische vorarbeit es zum krieg gibt.
zu allererst von heraklit, der meinte in der natur ist alles ständigem kampf ausgesetzt, das ist sozusagen ein natürlicher zustand.
darauf aufbauend diskutierten wir heute einen text von carl schmitt, einem antisemiten, einer derjenigen der unseren vorfahren den weg in den zweiten weltkrieg legitimierte.
in seiner theorie wird politik auf krieg reduziert. wenn du stark sein willst sei die erste die angreift. denn krieg ist ständig da, ohne notwenigkeit einer moralischen legitimation, aus krieg entstehen machtverhältnisse und gesellschaftsordnungen. schmitt hat sich für den totalitären staat ausgesprochen, einem staat aus dem gesellschaft, ethik, kultur, religion ausgegliedert ist...es gibt nur entweder freund oder feind, wer was ist wird willkürlich entschieden, ohne moralische und rechtssprechende deckung.

ich war beeindruckt wie philosophisch tiefgründig und schlüssig krieg erklärt werden kann...der krieg im irak und der krieg gegen den terror haben offensichtlich auch ein schmittsches gesicht. also nix was schon überstanden wäre.

unsere aufgabe war heute mittels sprache dieses konzept zu besiegen, schwer eine gegenposition jemandem aufzuzeigen, der behauptet sobald du etwas anderes behauptest oder einfach nur hinterfragt bist du sofort feindin.

wie können wir dagegen position beziehen?

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