4. Februar 2009

muslimisches seminar

inhaltlich widmen wir uns muslimischen gesellschaften. ein sehr netter professor aus pakistan mit einer angenehm langsamen art u starkem indischen akzent gibt uns verschiedene außen-sichten auf muslimische gesellschaften. meiner meinung nach bewegt sich das ja noch sehr im allgemeinen bereich, viele der diskutierten fragen sind sehr sehr verallgemeinernd, ja ich bin gespannt ob seine spezifische perspektive noch eine rolle im unterricht spielen wird oder ob er das thema einfach von so unterschiedlichen seiten zu beleuchten versucht. grundsätzlich haben alle fragen zu islam, koran, muslimische gesellschaftsstrukturen platz. wir reden über kopftuchdebatten genauso wie über mohammed und den nachfolgestreit der schiiten versus sunniten.
neben seinem vortrag und präsentationen von studierenden gibts jeden nachmittag einen diskussionsworkshop in dem wir in kleingruppen verschiedene - sehr allgemeine - fragestellungen diskutieren. ich finde das eine nette lernform. in unserer gesamtgruppe hat circa ein drittel muslimischen hintergrund auf die eine oder andere weise. heute war asel in meiner kleingruppe und erzählte von kirgisien wo nach zerfall der sowjetunion konservative muslimische sowie christliche strömungen sehr wichtig wurden (-ich nehme an nicht nur konservative).
was wir außerdem tun ist länderpräsentationen von muslimisch dominierten ländern vorbereiten. heute standen indonesien, malaysien und brunei auf dem programm. sehr interessant, ich denke brunei ist eine steueroase darum hatte ich davon gehört. niemand zahlt dort steuern weil die nationalen einnahmen durch ölverkauf so hoch sind. die bevölkerung von brunei beträgt insgesamt etwas mehr als 300.000 leute.

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