5. August 2008

von exil und widerstand

es gibt dinge die müssen wir tun, wir haben keine wahl. zum beispiel zu unserer geschichte zu stehen, etwas zu leben, was unsere persönlichkeit verlangt etc...manchmal sind das dinge die uns auf einen weg weg vom mainstream führen, etwas außerhalb, ins exil. marc lebt das exil indem er sich gegen die mainstream jüdische unterstützung des israelischen staates stellt, indem er provokative konzepte vorbringt...
es geht darum, immer weiter zu gehen, verbrechen wie massenvernichtung, unterdrückung, gesetzeslosigeit anzusprechen, darüber zu diskutieren...aber weiterzugehen, etwas zu verändern...gehen mit der angst, mit den zweifeln, mit verschiedenen menschen.

exil ist verbunden mit einsamkeit, abgrenzung von der modernen welt (ganz entgegen jeder sozialromantik). jedoch ist dadurch eine neue solidarität möglich, mit all jenen, die verschiedene formen des exil praktizieren. ein kraftvolles konzept des widerstandes.

ein weiteres bild zum thema widerstand: wir leben im spannungsfeld zwischen der macht des herrscheindem systems (empire) und gemeinschaft (community). in jeder situation, ist sie auch noch so sehr bestimmt durch macht, durch moderne strukturen, in jeder lage gibt es die möglichkeit, sich richtung gemeinschaft zu drehen, etwas für die "community" zu tun.

ein optimistisches konzept des widerstandes, das ich für mich gut annehmen kann. bestes beispiel: mitarbeit in einer katholischen organisation, wobei ich mich immer gegen die amtskriche (das empire) stellen und für gemeinschaft einsetzen kann...

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