9. Juli 2008

kapitalistische netzwerkweltordnung versus widerstand

Laut dem buch empire von antonio negri und michael hardt gibt es ein globales kapitalistisches netzwerk ohne zentrum und außenstehenden, eben das empire, nicht länger die nationalstaaten sind wichtig. auf der andere seite, nein im grunde mittendrin umschlossen von dem system steht die vielfalt der menschen (multitude), die kleinen täglichen geschichten, oder einzelpersonen, die sich zu protesten zusammentun. Diese sind jedoch im system und oft gleichzeitig agentInnen des empires und teile der „vielfalt“…siehe g8 proteste, gipfel- gegengipfel…auf beiden seiten gleiche interessen, gleiche kleidung, gleiche kreditkarten, gleiche fluglinien…hört sich pessimistisch an, bunte protestierende, die nicht existierten existierte nicht das empirenetzwerk, auf der anderen seite kommerzielle veranstaltungen für afrikahilfe etc…wie kommen wir da raus???

Dazu passend der mythos von cyborg, von donna haraway, der aufruf, monster zu sein weil der traum von der vernunft monster produziert (= mit vernunft gestaltete eben sogenannte moderne systeme sind genauso ausbeuterisch, führen zu gewalt krieg und unterdrückung, beste beispiele atomwaffen, weltkriege,…), nutze das system, wogegen du sowieso nie ankommen kannst bzw. in dem niemand in der lage ist, die macht zu übernehmen, für subversive handlungen, bilde strategische allianzen mit gleichgesinnten und versuche von innen subversiv dagegen zu arbeiten…schon dieses bewusstsein allein bedeutet eine art von widerstand!

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