8. Juli 2008

mitternacht

faszinierend, alle postmodernen philosophen die wir bisher durchgenommen haben, kommen nach dem vielen verwinden von und (ver-) zweifeln an gegebenen strukturen der moderne zu einem punkt wo sie im moment des hier und jetzt aufgehen wollen, ohne alles vernunftgesteuert zu hinterfragen...sie gehen über das postmoderne denken hinaus, wir nennen das dann einen "transrationalen" ansatz...ich finds nur etwas eigenartig, dass es vielen so zu gehen scheint, sie suchen spirituelles, sich auflösendes, identitätenauslöschendes zum zweck eines aufgehen in "einem" leben, außerhalb jeder subjektivität...nietzsche nannte besagten moment "mitternacht"...

...für mich ist es ein lernprozess, viele weltanschauungen nebeneinander,...transrationales würde ich intuition nennen, ein zeichen, das mich zu einer entscheidung führt, zufällige begegnungen, die mich weiterbringen, situationen, die ich scheinbar zuvor geträumt hatte...es existiert mehr als pure vernunft, sicher. trotzdem, meine kritischen gedanken verwinden denkkonzepte, und hören nicht auf mich und die dinge zu analysieren...

in der gegenwart angekommen, nach stressigen suchenden teilweise unsicheren monaten in wien, gehts mir gut, die gruppe ist eine nette, es ist immer was los, spannende leute, wenn ich will finde ich jemanden für ein glas wein, ein gespräch, eine zigarette, eine umarmung, einen spaziergang, zum austauschen und kommentieren über die papers die wir lesen, fern sind wir jedoch vom kleinen familiären gruppengefühl im wintersemester, ....

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